Nachdem Hanna-Linn Hava bereits 2009 für ihre erste veröffentlichte Kurzgeschichte „Sein Name war Jonas“ den Würth-Literaturpreis erhielt, war es ihr erster Roman „Schneewittchens Geister“, 2014, der ihr eine kleine, aber treue Fangemeinde einbrachte.
Ihre unkonventionelle Art, Geschichten zu erzählen, ihr Gespür für originelle Charaktere und insbesondere ihre feine, poetische Sprache zeichnen all ihre Werke aus. Ihre Handschrift ist dabei unverkennbar, wenn sie warmherzig gesellschaftliche Tabus bricht, kühle Erotik skizziert oder sehr pragmatisch an der Grenze zum Surrealismus balanciert.
Seit 2023 ist sie bei dem Verlag kul-ja! publishing unter Vertrag, der 2024 gleich zwei neue Bücher von ihr herausbringen wird, sowie ihren momentan vergriffenen Lyrikband „Trotzigschön“ in zweiter Auflage.
In der Öffentlichkeit sind ihre poetischen Kurzprosatexte in Deutsch und Englisch zu finden, die inzwischen eine große Leserschaft erreichen.
Mit der Gitarristin Iris Bluhm bildet sie das Duo TonArt, das im Februar 2024 seine Premiere haben wird.
Ihre kreative Eigenwilligkeit spiegelt sich auch in ihrem Lebenslauf:
Kaum volljährig brach Hanna-Linn Hava das Gymnasium ab. Sie lebte einige Monate in einer schottischen alternativen Kommune, probierte ein paar Wochen die Ausbildung zur Goldschmiedin, bestand die Begabtenprüfung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und studierte dort einige Semester Freie Malerei, war mehrere Jahre Teilhaberin eines feministischen Bioladen-Kollektivs in Tübingen, besuchte ein paar Seminare für professionelles Sprechen an der internationalen Schauspielschule in München, wurde spät als Asperger Autistin diagnostiziert, und lebt inzwischen wieder in Karlsruhe, wo sie sich dem Schreiben, der Fotografie und der Illustration widmet.
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