Du und ich, wir ziehen unsere Abenteuerhosen an, wenn wir auf Reisen gehen, auch wenn die Reisen oft nur bis in uns selbst hineinführen, was, und das ist sowohl schön als auch erschreckend, höchst abenteuerlich und manchmal sogar gefährlich wird, doch wenn wir zusammen reisen, du und ich, dann wird jede Gefahr zu einem Spiel, und jedes Spiel wird zu einem Tanz, solange deine Hand die meine hält.
Deine Hand ist immer, immer warm, und ich weiß auch, woher diese fast heiße Wärme rührt, aus einem tief verborgenen Lachen, das in dir ruht wie eine stille Flamme, ein Lachen, das nur mir gilt, und das ich spüren kann, nicht sehen, weil darin tausend Sterne tanzen, die du mir niemals vom Himmel holen musst, wozu auch, du hast sie in deiner Tasche, und ich lasse mich von ihnen kitzeln, wenn wir tanzen, dort am Abgrund, der hin und wieder kurz zurückblickt, und dann winken wir ihm zu und schwanken doch fallen nicht, wie könnten wir jemals fallen in unseren Abenteuerhosen, die Stürmen trotzen und auch jeder Alltagsmüdigkeit, die manchmal versuchsweise in Ecken lauert, doch niemals lange.
Denn du und ich, wir sind auf einer Reise, die kein Ende hat, nur immer wieder neue überraschte Inseln und Straßen, die in neue unentdeckte Welten führen, über ferne Monde und alte Wüsten und durch Himmel, die rot und herrlich und gnadenlos gewaltig sind, und wären wir alleine, so würden wir uns fürchten, aber da ist dein Lachen voller Sterne und meine Stimme, die in deiner Seele singt, und deine Hand ist immer, immer warm, und meine hält dich fest, bevor du fällst, und deswegen tanzen wir auch irgendwann durch eine Tür, die Tod heißt, und nichts weiter ist als eine neue wilde Reise, für dich und mich, in unseren dreckigen Abenteuerhosen.

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