Die Nacht hat sich in Nebel eingekleidet. Vielleicht geht sie als Braut mit Schleier.
Ich zähle Sterne, Schafe und die leisen Schritte von denen, die durch die Dunkelheit nach Hause wandern. Weil jeder nachts nach sich oder einem Zuhause sucht.
Meine kalte Hand sucht meinen warmen Bauch, um sich zu vergewissern, ob ich noch da bin. Fleisch lügt nicht.
Zwischen meinen Beinen steigen Schatten auf, als hätte ich die Kinder dieser Nacht geboren, die in ihrem Kleid aus Nebel vielleicht gar nicht als Braut, sondern zum Tanzen geht. Alleine oder mit dem Mond.
Auch Göttinnen trinken manchmal Wodka aus Pappbechern und schmücken sich mit bunten Plastikperlen, die zum Rhytmus ihrer Hüften rasseln, das darf man nicht vergessen.
Meine Haut glüht heller als die Sterne und heißer als der Schrei der Katze, die zwei Straßen weiter fast wütend nach der Lust ruft.
Fleisch und Nebel, mehr ist die Nacht nicht. Manchmal.
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